in meinem kommenden ersten Schuljahr
wird ein Kind mit einer Sehbeeinträchtigung in der Lerngruppe sein,
für das ich sicher immer wieder Material erstellen werde
angefangen habe ich,
einen Ziffernschreibkurs vorzubereiten,
der sinnvoll aufbereitet ist
da ich in diesem Bereich der Förderung noch keine Erfahrung habe,
stellen sich diverse Fragen:
wie groß müssen die Zahlen zum Nachspuren sein,
sind Hohlbuchstaben sinnvoller,
oder die grauen Zahlen so am besten zu lesen und nachzuspuren...
möglicherweise könnte auch eine Zahl
zum mehrfachen Nachspuren reichen
und weiter Zahlen schreiben die Kinder dann selbst...
ich kann mir natürlich auch gut vorstellen,
dass die Bedarfe da sehr verschieden sein können
und trotzdem würde ich mich hier sehr freuen,
wenn ein paar Tipps zusammenkämen,
die helfen, sich gezielt und sinnvoll vorzubereiten.
LG Gille
und hier die Ansicht
Ziffernschreibkurs
AB alle Zahlen
"große Zahlen nachspuren"
Hallo Gille,
AntwortenLöschenbei Sehbeeinträchtigungen ist oft nicht nur die Größe entscheident, sondern auch der Kontrast - und da ist unser gewohntes schwatz/weiß nicht immer optimal. Da braucht es dann einen farbigen Hintergrund. Sicher können dir die Eltern oder behandelnde Ärzte/Therapeuten da Tipps geben.Deine Arbeitsblätter sind aber auch für Kinder mit graphomotorischen Problemen ein Segen. Ich freue mich schon darauf sie einzusetzen. Danke dafür!
Christine
Liebe Christine,
LöschenUnterstützt werde ich ab Schuljahresbeginn sowohl von einem Förderlehrer (mit ein paar Stunden) und die Eltern werden sicher auch Tipps haben. Dennoch versuche ich schon einmal, eigene Ideen zu entwickeln. Dass farbige Hintergründe helfen, das weiß ich auch bereits, aber das ist ja für das Erstellen von Arbeitsblättern etwas schwierig. Vor allem, wenn man das dann alles privat ausdrucken würde. Deine Erinnerung ist auf jeden Fall trotzdem klasse und motiviert, auch etwas farbiges zu gestalten! Für Kinder, die in der Feinmotorik noch unsicher sind ist das Material auf jeden Fall auch geeignet, das habe ich auch schon gedacht.
LG Gille
LG Gille
Liebe Gille,
AntwortenLöschenmeine Tochter hat eine Sehschwäche (keine Sehbehinderung), und wir bekamen in der Grundschule Unterstützung vom Mobilen Dienst der Sehbehindertenschule. Die Lehrkraft brachte meiner Tochter Hefte mit, in denen die Linien / Karos stark schwarz waren. Also sie empfahl uns immer auf kontrastreiche Unterlagen zurückzugreifen.
Daher würde ich die Buchstabenvorlagen vergrößert (A3 statt A4) und mit schwarzer Kontur anbieten. Grau wird sich vermutlich nicht genug vom weißen Untergrund abheben.
Liebe Grüße und einen guten Anfang für dich:)
Andrea
Besten Dank für deine Rückmeldung. Fachkundige Unterstützung werde ich auch bekommen und trotzdem ist es für mich wunderbar, auf diesem Weg schon einmal eine Rückmeldung zu bekommen. Ich schaue mal, was ich draus mache und werde mal weitere Möglichkeiten entwickeln.
LöschenLG Gille
Hallo Gille.
AntwortenLöschenIch habe in der Inklusion schon mit Kindern mit Sehbehinderung gearbeitet. Komme selber aus der Fachrichtung Sprache, bin da also auch völlig fachfremd unterwegs gewesen. Eine Kollegin empfahl mir damals diese Seite https://www.isar-projekt.de/
mit Ideen und auch Beispiellineaturen etc. Mir hat das damals schon sehr geholfen. Ansonsten habe ich mit den Kindern einfach ausprobiert, meistens können die selber ganz gut sagen, was für sie günstig ist.
Und zum Thema z.B. "extra ausdrucken"... Da hilft alles nichts. Manche SL machen dafür ein bisschen Geld locker, andere gar nicht. Ich hab mich irgendwann mit mir selbst darauf geeinigt, dass ich es entweder für mich und die Kids gut machen kann oder mich ständig über das Geld aufrege...
Viel Erfolg euch, Ulli.
Ohhh, wie wunderbar, da schickst du mir ja eine riesen Packung Wohltaten!
LöschenMich mit mir selbst zu einigen, das kann ich gut und das werde ich genauso machen wie du. Auf einem ganz kurzen Weg bin ich mir bereits mit mir einig, dass ich an dieser Stelle sehr unkompliziert verfahren werde. Aufregung wäre da nur kräftezehrend.
Außerdem baue ich auch auf einen guten Austausch mit dem Kind, und dass du mit darin bestärkst ist super. Deinem Tipp werde ich auch gleich noch nachgehen und so fühle ich mich schon um Meilenschritte nach vorne gebracht. Danke!
LG Gille
Liebe Gille,
AntwortenLöschendu hast ja schon eine Menge hilfreicher Tipps bekommen. Als Sonderpädagogin habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass neben starken Kontrasten auch das richtige Licht oder der richtige Lichteinfall wichtig sein können. Oftmals hat es sich als hilfreich erwiesen, eine extra Schreibtischlampe auf dem Tisch des Schülers zu etablieren, so dass dieser sich das Licht selbst einstellen und regulieren konnte.
Auf zusätzlichen Material- und Kopierkosten bleibe ich oftmals hängen. Allerdings halte ich es mit der Einstellung wie Ulli. Ich möchte zufrieden und erfolgreich arbeiten und tue es für mich und die Kinder!
Ganz liebe Grüße
Ellen
Liebe Ellen,
Löschenbesten Dank auf für deinen Hinweis. Eine Lampe werde ich für das Kind bekommen, die auch wirklich geeignet sein wird.
Über den Lichteinfall hatte ich noch nicht bewusst nachgedacht, irgendwo in meinem Hinterkopf vielleicht und es ist wunderbar, dass du das auch noch einmal ins Bewusstsein rufst. Ich werde auf jeden Fall Plätze in der Klasse haben, die günstig sind und das dann berücksichtigen.
Schön ist es einfach zu hören, dass man auf manchen Kosten hängenbleibt und man das auch locker angehen kann. Ich bin da so gestrickt wie du und erlebe immer wieder vorwurfsvolle Blicke von Kolleginnen, die da anders gestrickt sind. Ich meine, dass beides einfach in Ordnung sein muss. Wenn man an dieser Stelle investrieren möchte und es auch kann, ist das ein Weg, und wenn man sich dafür als Lehrerin nicht zuständig fühlen möchte, dann ist das auch in Orndung. Man sollte sich nur gegenseitig lassen und nicht über die Andersartigkeit die Augen rollen.
LG Gille