die Kinder unserer Lerngruppen sind verschieden
und so sind wir alle immer wieder sehr darum bemüht,
sie entsprechend ihrer Möglichkeiten individuell zu fördern....
es gibt viele durchaus gute Gründe dafür,
warum wir gleichzeitig versuchen,
gemeinsam auf einem Lernweg zu bleiben
und einen Unterrichtsinhalt auf verschiedenen Niveaustufen anzubieten....
wir differenzieren dann im Schwierigkeitsgrad,
im Umfang und bieten individuelle Unterstützung an,
damit möglichst alle Kinder die Chance haben,
etwas zu lernen....
ich persönlich würde hier gerne entschiedenere Wege gehen,
mich von dem Gleichschritt für alle ganz grundsätzlich verabschieden
und die Kinder tatsächlich ihre individuellen Lernwege gehen lassen,
denn nur so hat aus meiner Sicht tatsächlich jedes Kind die Chance,
wirklich im eigenen Tempo zu lernen
und mit sich und der Welt
ganz fundamentale Erfahrungen zu sammeln....
in diesen Kontext habe ich dieses Buch bereits kurz vorgestellt
von Maike Grunefeld und Silke Schmolke
(aus dem Verlag an der Ruhr)
hier wird ein Unterrichtsmodell vorgestellt,
das mit Jahresarbeitsplänen arbeitet
und für mich bis heute sehr überzeugende Möglichkeiten vorstellt,
wie man mit Kindern jahrgangsübergreifend so arbeiten kann,
dass man sie dort abholt, wo sie tatsächlich stehen,
um sie dann auf ihren individuellen Lernwegen
zu begleiten und zu unterstützen...
und wer noch einmal etwas genauer nachlesen möchte,
mittlerweile gibt es auch einen zweiten Band,
der schon lange hier auf meinem Schreibtisch liegt
und in dem ich immer wieder interessiert lese,
um in einem sehr konkreten Fundus der Möglichkeiten
nach Anregungen zu suchen,
die mich motivieren und unterstützen
auf meinem Weg weiterzukommen...
von Maike Grunefeld und Silke Schmolke
(aus dem Verlag an der Ruhr)
und hier ein kleiner Blick ins Buch,
das inhaltlich den 3. und 4 Jahrgang in den Mittelpunkt rückt,
ein Leistungskonzept innerhalb des Konzeptes vorstellt,
die Elternarbeit kurz beschreibt
und auch das Thema "Inklusion innerhalb des Konzeptes" aufgreift
Wenn man die Ideen des Konzeptes an der eigenen Schule umsetzen möchte,
dann kann man das nicht im Alleingang tun,
sondern muss sich als gesamtes Kollegium auf den Weg machen.
Hier wären dann ganz gezielte, gemeinsame Fortbildungen möglich
und sicher als erster Schritt sinnvoll,
um dann im Kollegium zu überlegen, in welchen Schritten man vorgeht,
um auf die eigene Schule angepasst ein mögliches Konzept zu entwickeln...
über das Konzept und die beiden Bücher könnte man eine Menge schreiben,
aber hier sprengt das den Rahmen...
vielleicht wäre es sinnvoll, wenn sich über die Kommentare
ein weiterführender inhaltlicher Austausch ergeben würde
und in eigener Sache möchte ich gerne sagen,
dass mir noch ein bisschen Zeit für Hospitationen bleibt
und mir viel daran gelegen wäre,
in Schulen, die das individuelle Lernen auf den Weg bringen
wollen zu hospitieren, um für meinen Unterricht Ideen zu sammeln
es gibt kaum Schulen, die sich tatsächlich als Team auf den Weg machen
und so wird es für viele Realität bleiben,
für ihre Lerngruppen nach Wegen zu suchen,
wie sie ihre Kinder bestmöglich auf ihren Lernwegen unterstützen können
beide Bücher habe ich vom Verlag an der Ruhr
als Rezensionsmaterial zur Verfügung gestellt bekommen
und bedanke mich dafür
gleichzeitig kann ich beide Bände sehr empfehlen,
denn sie bündeln Ideen, Möglichkeiten und Materialvorschläge,
die Mut machen, sich auf den Weg zu machen und zeigen,
dass individualisierter Unterricht auch so vorbereitet werden kann,
dass es zu schaffen ist und man nicht tagtäglich in einem
Vor- und Nachbereitungswust untergeht,
der sich nicht durchhalten lässt...
euch wünsche ich einen guten Tag
LG Gille