Hallo, erst mal vielen Dank für dein Material, das ist so überlegt und logisch aufgebaut und eine große Hilfe bei der Erarbeitung. Beim Entbündeln und Wechseln als Vorbereitung für die schriftliche Addition und Subtraktion arbeite ich persönlich immer mit Geld und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Liebe Grüße und alles Gute für dich
Für Kinder, welche das Prinzip der Hunderter, Zehner und Einer bereits gut verstanden haben (also grundsätzlich eine Vorstellung vom Dezimalsystem haben), könnte ich mir das vorstellen. Meinen Schwachen wäre das aber immer noch zu abstrakt. Ich benutze genau dieselbe Tabelle wie Du, lege jedoch statt roter Punkte bei den Einern die Holzwürfel, bei den 10ern die 10er-Stäbchen und bei den Hundertern die Platten hin. Arbeitest Du auch mit diesem Holzmaterial? Für den Tausender gibt es dann noch die Tausenderwürfel. (Falls Du die nicht kennst: Hier ein Bild: https://www.kigaladen.com/Rechenbl%C3%B6cke/a-2127/ Wir haben sie allerdings schön aus Holz nicht so hässlich bunter Plastik :) - ist aber wohl Geschmacksache)
Dabei sieht man eben dann auch gut, was genau passiert, wenn ich einen Hunderter rüber nehme zu den 10ern. Ich tausche eine Platte aus in 10 Stäbchen, welche eine Platte ergeben, wenn man sie nebeneinander legt. Wenn Du also wirklich ein Anschauungsmittel suchst, welches darstellen soll, was beim 10er und 100er Übergang passiert, dann würde ich konkreter werden als nur mit den roten Punkten. Soll es mehr eine Gedankenstütze sein, dann reicht das aus.
Ich arbeite in der Regel zunächst einige Wochen mit dem Material. Die Starken SuS gehen früh dazu über statt 10-er Stäbchen Striche zu zeichnen und Hunderterplatten als kleine Quadrate darzustellen, bevor sie ins operative Rechnen übergehen. Die schwächeren arbeiten lange mit dem Holz und ebenso lange zkizzieren sie anschliessend ihre Rechnungen. Ich finde einfach immer, dass sie das lieber lange machen, bis sie wirklich begriffen haben, wie das Dezimalsystem funktioniert und halte sie selten dazu an die Hilfsmittel mal wegzulassen.
Ich war mir nicht ganz sicher, ob man in der Stellenwerttafel mit den Symbolen arbeiten sollte. Wir haben sie immer nur mit den Plättchen genutzt. Anschaulicher ist das aber auf jeden Fall und ich hatte auch schon darüber nachgedacht. Mal sehen, wie ich das mache. Mit dem Material arbeite ich auch so wie du. Bis der Vorgang verstanden ist, würde ich es auch einsetzen. LG Gille
Ja, das Dilemma ist immer, dass eine Zehnerstange halt weniger deutlich "1 Zehner" ist. Ein Plättchen ist da eindeutiger. Arbeitet man mit dem Material, so muss man darauf bestehen, dass die Kinder beim Sprechen korrekt bleiben und nicht 10 sagen, sondern "1 Zehner" oder anfangs: "eine Zehnerstange". Es ist dann durchaus schnell begreiflich, dass man hier die Stangen zählt und dann die entsprechende Ziffer einsetzt (dabei wird auch gleich unterschwellig der Unterschied zwischen Ziffern und Zahlen genutzt. Als Lehrperson sollte man darauf achten, dann auch Ziffer zu sagen, wenn nicht die Zahl gemeint ist. Zunächst denkt man, es würde die Schüler verwirren, aber diese Feststellung konnte ich bisher noch nicht machen).
Hallo Gille, Ich denke nicht, dass es nötig wäre, es für alle Hunderter so zu erstellen. Ein bisschen eigenes Denken, d.h. Übertragen eines Beispieles auf andere Zahlen sollte doch drin sein, oder? Ansonsten bin ich sehr bei Wind, wobei ich das immer erst sehr anschaulich mit dem goldenen Perlenmaterial zeige - oder dem Dienesmaterial. Das tatsächliche Tauschen ist da zu sehen. In der Stellentafel natürlich auch, wie Wind es beschreibt. Die Plättchen sind ja schon eine Abstraktionsstufe, wo dem Kind klar sein muss, dass es je nach Position für etwas anderes steht. Lg
Danke für Deine Bezugnahme - könntest Du mir genauer erklären, was Du mit dem "goldenen Perlenmaterial" meinst? Vielleicht hast Du ein Foto dazu? Ich bin immer wieder interessiert neue Anschauungsmaterialien kennen zu lernen, da ich überwiegend mit Förderschülern arbeite. Danke im Vorraus <3
Hab kein Foto, aber das Goldene Perlenmaterial ist ein Montessorimaterisl, welches bei mir jeden Tag seit der Einschulung eine Rolle spielt. Es gehört z.B. Täglich zum Datum mit dazu. Frag google mal danach.
Hallo Gille, ich schließe mich Windklang an. Die Darstellung mit Hunderterplatten, Zehnerstangen und Einerwürfel wäre für mich die erste Stufe, danach dann die mit Punkten. Bei der Darstellung mit Punkten, wie du sie oben machst, würde ich es für vorteilhaft halten, immer 5 Plättchen untereinander anzuordnen und den nächsten 5er daneben zu beginnen (oder in waagerecht :::::), da das die simultane Mengenerfassung meines Erachtens erleichtert. 4 und 6 so wie oben angeordnet, erkennen die meisten Kinder noch simultan (Würfelbilder), aber bei vielen anderen Mengen erscheint mir das nicht so. Bin sehr gespannt, was du so entwickelst und schaue immer gerne rein! LG, Viola
Hallo, ja ich finde es sehr hilfreich. Super übersichtlich und gut dargestellt. :)
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenerst mal vielen Dank für dein Material, das ist so überlegt und logisch aufgebaut und eine große Hilfe bei der Erarbeitung.
Beim Entbündeln und Wechseln als Vorbereitung für die schriftliche Addition und Subtraktion arbeite ich persönlich immer mit Geld und habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Liebe Grüße und alles Gute für dich
Gabi
Es mit Geld darzustellen finde ich auch eine sehr gute Idee. LG Gille
LöschenFür Kinder, welche das Prinzip der Hunderter, Zehner und Einer bereits gut verstanden haben (also grundsätzlich eine Vorstellung vom Dezimalsystem haben), könnte ich mir das vorstellen. Meinen Schwachen wäre das aber immer noch zu abstrakt. Ich benutze genau dieselbe Tabelle wie Du, lege jedoch statt roter Punkte bei den Einern die Holzwürfel, bei den 10ern die 10er-Stäbchen und bei den Hundertern die Platten hin. Arbeitest Du auch mit diesem Holzmaterial? Für den Tausender gibt es dann noch die Tausenderwürfel.
AntwortenLöschen(Falls Du die nicht kennst: Hier ein Bild:
https://www.kigaladen.com/Rechenbl%C3%B6cke/a-2127/
Wir haben sie allerdings schön aus Holz nicht so hässlich bunter Plastik :) - ist aber wohl Geschmacksache)
Dabei sieht man eben dann auch gut, was genau passiert, wenn ich einen Hunderter rüber nehme zu den 10ern. Ich tausche eine Platte aus in 10 Stäbchen, welche eine Platte ergeben, wenn man sie nebeneinander legt.
Wenn Du also wirklich ein Anschauungsmittel suchst, welches darstellen soll, was beim 10er und 100er Übergang passiert, dann würde ich konkreter werden als nur mit den roten Punkten. Soll es mehr eine Gedankenstütze sein, dann reicht das aus.
Ich arbeite in der Regel zunächst einige Wochen mit dem Material. Die Starken SuS gehen früh dazu über statt 10-er Stäbchen Striche zu zeichnen und Hunderterplatten als kleine Quadrate darzustellen, bevor sie ins operative Rechnen übergehen. Die schwächeren arbeiten lange mit dem Holz und ebenso lange zkizzieren sie anschliessend ihre Rechnungen. Ich finde einfach immer, dass sie das lieber lange machen, bis sie wirklich begriffen haben, wie das Dezimalsystem funktioniert und halte sie selten dazu an die Hilfsmittel mal wegzulassen.
LG
Wind
Ich war mir nicht ganz sicher, ob man in der Stellenwerttafel mit den Symbolen arbeiten sollte. Wir haben sie immer nur mit den Plättchen genutzt. Anschaulicher ist das aber auf jeden Fall und ich hatte auch schon darüber nachgedacht.
LöschenMal sehen, wie ich das mache. Mit dem Material arbeite ich auch so wie du. Bis der Vorgang verstanden ist, würde ich es auch einsetzen.
LG Gille
Ja, das Dilemma ist immer, dass eine Zehnerstange halt weniger deutlich "1 Zehner" ist. Ein Plättchen ist da eindeutiger.
LöschenArbeitet man mit dem Material, so muss man darauf bestehen, dass die Kinder beim Sprechen korrekt bleiben und nicht 10 sagen, sondern "1 Zehner" oder anfangs: "eine Zehnerstange". Es ist dann durchaus schnell begreiflich, dass man hier die Stangen zählt und dann die entsprechende Ziffer einsetzt (dabei wird auch gleich unterschwellig der Unterschied zwischen Ziffern und Zahlen genutzt. Als Lehrperson sollte man darauf achten, dann auch Ziffer zu sagen, wenn nicht die Zahl gemeint ist. Zunächst denkt man, es würde die Schüler verwirren, aber diese Feststellung konnte ich bisher noch nicht machen).
Hallo Gille,
AntwortenLöschenIch denke nicht, dass es nötig wäre, es für alle Hunderter so zu erstellen. Ein bisschen eigenes Denken, d.h. Übertragen eines Beispieles auf andere Zahlen sollte doch drin sein, oder? Ansonsten bin ich sehr bei Wind, wobei ich das immer erst sehr anschaulich mit dem goldenen Perlenmaterial zeige - oder dem Dienesmaterial. Das tatsächliche Tauschen ist da zu sehen. In der Stellentafel natürlich auch, wie Wind es beschreibt. Die Plättchen sind ja schon eine Abstraktionsstufe, wo dem Kind klar sein muss, dass es je nach Position für etwas anderes steht.
Lg
Besten Dank für deine Einschätzung. Ich werde morgen hier weiterarbeiten und erstmal eine Nacht drüber schlafen.
LöschenLG Gille
Danke für Deine Bezugnahme - könntest Du mir genauer erklären, was Du mit dem "goldenen Perlenmaterial" meinst? Vielleicht hast Du ein Foto dazu?
LöschenIch bin immer wieder interessiert neue Anschauungsmaterialien kennen zu lernen, da ich überwiegend mit Förderschülern arbeite.
Danke im Vorraus <3
LG
Wind
Hab kein Foto, aber das Goldene Perlenmaterial ist ein Montessorimaterisl, welches bei mir jeden Tag seit der Einschulung eine Rolle spielt. Es gehört z.B. Täglich zum Datum mit dazu. Frag google mal danach.
LöschenHallo Gille,
AntwortenLöschenich schließe mich Windklang an. Die Darstellung mit Hunderterplatten, Zehnerstangen und Einerwürfel wäre für mich die erste Stufe, danach dann die mit Punkten.
Bei der Darstellung mit Punkten, wie du sie oben machst, würde ich es für vorteilhaft halten, immer 5 Plättchen untereinander anzuordnen und den nächsten 5er daneben zu beginnen (oder in waagerecht :::::), da das die simultane Mengenerfassung meines Erachtens erleichtert. 4 und 6 so wie oben angeordnet, erkennen die meisten Kinder noch simultan (Würfelbilder), aber bei vielen anderen Mengen erscheint mir das nicht so.
Bin sehr gespannt, was du so entwickelst und schaue immer gerne rein!
LG,
Viola